Weiss-Weinbau

8266 Steckborn

Was gibt es Neues zu berichten

Wir verabschieden uns

Mit 70 Jahren auf dem Buckel ist es Zeit, Rückschau und Ausblick zu halten.
Dies zeigte uns auf, dass unsere Freude am Reisen ungebrochen ist und wir eigentlich öfters in die Ferne schweifen möchten, so lange wir noch den Schwung und die nötige Kraft dazu haben. Für länger dauernde Reisen setzt uns jedoch die Arbeit im Rebberg natürliche Grenzen bei der Planung.
So reifte in uns ein Entschluss, der
auch mit Wehmut und Herzschmerz verbunden ist.
Wir haben die Arbeit im Rebberg und Weinkeller während den letzten 12 Jahren sehr gern getan, es hat uns viel Freude und Bereicherung gebracht.



Neubepflanzung

Wir haben im Herbst 2017 beschlossen die stark beschädigte Anlage zu erneuern. Im Oktober haben wir 1100 Rebstöcke gerissen und im Mai 2018 neu gepflanzt, danach die Metallpfosten eingerammt und die Drähte eingezogen.  


 

Nach dem Frost der Hagel

Nach den vier Frostnächten im April 2017 haben sich die Reben etwas erholt. Im Bereich des Stammkopfes sind 3 bis 4 Triebe gewachsen mit 1 bis 2 Trauben, der Strecker ist grösstenteils leer geblieben. In der Nacht vom 1. August ist ein grosses Unwetter über das Stammertal hereingebrochen mit Sturm, Hagel und Starkregen hat die Äcker und Rebkulturen grösstenteils zerstört.



Der feuchte Frost hat grossen Schaden angerichtet

Nachdem wir im April 2016 nach zwei Frostnächte einen grossen Ertragsausgfall hinnehmen mussten, sind dieses Jahr mit vier Frostnächten rund 90% der Hauptknospen und Austrieben erfroren. Die nächsten Wochen werden zeigen wievile der schlafenden Nebenaugen ausschlagen werden.












Auch diesen einzelnen Trieb, an der Frostrute hat den den letzten Frost nicht überlebt.


Zweigelt

Unsere gepflanzten Zweigelt Rebstöcke haben sich gut entwickelt. Die kleine Ernte (infolge Frost) im Jahr 2016 ist ein ausgezeichnet guter Jahrgang. Im Mai 2017 ist er abgefüllt worden und wartet nun in unserem Keller auf Trinkfreudige Kundschaft.

 

Wir Versuchen einen Sforzato zu Kelltern
Auf der suche nach immer wieder etwas Neuem, haben wir als Versuch 130 Kg schöne Trauben auf Stroh gelegt. Sie müssen ca. 110 Tage trocknen, bis sie nur noch 30 bis 40 Prozent ihres ursprünglichen Gewichtes aufweisen.

Trauben auf Stroh zum verdunsten eines Teil des Wasser

 

 

 

 

 

 

 


Während der Wintermonate (Oktober bis Januar) sorgt das trockene Klima für den gewünschten Effekt. Dabei entwickeln sie zum einen eine hohe Zuckerkonzentration aber auch eine Konzertration aller anderen Inhaltstoffen. Von diesem "Zwang" (ital. Forzatura) zur Konzentration leitet sich auch der Name des Weines ab "Sforzato".

In den ersten beiden Monaten des auf die Ernte folgenden Jahres werden sie dann gepresst und der Saft vergoren.